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Milchkonsum kann Brustkrebsrisiko erhöhen

3 Januar 2022 | RED

Frauen die täglich Milch zu sich nehmen, haben ein größeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Neben Alkoholkonsum und mangelnder Bewegung gilt demnach auch Milch als ein Risikofaktor für Brustkrebs.

 

An einer amerikanischen Studie (Fraser et al, 2020) nahmen 50.000 Frauen acht Jahre lang teil. In dieser Zeit wurden über 1.000 Fälle von Brustkrebs diagnostiziert. Durch Fragebögen konnte herausgefunden werden, welche Lebensmittel die Frauen zu sich nahmen und wie sich dieses Essverhalten auf die Krebsbildung auswirken konnte.

 

Vor allem Milchkonsum erhöhte das Brustkrebsrisiko

 

Das Ergebnis: vor allem Frauen die viel Milch zu sich nahmen, haben ein erhöhtes Risiko. Ein Glas Milch pro Tag erhöht das Brustkrebs-Risiko um bis zu zwei Drittel. Dabei macht es keinen Unterschied ob es sich um Vollmilch oder Magermilch handelt. Bei Käse, Joghurt und Sojaprodukten konnte kein Zusammenhang festgestellt werden.

 

Die negativen Ergebnisse kamen nicht nur von der Milch alleine, sondern vor allem in Kombination mit mangelndem Bewegungsverhalten und Alkoholkonsum. Für die Gesundheit ist es am besten, auf eine ausgewogene und pflanzenbasierte Ernährung zu achten.

 

⇒ Download ÖAIE-Studienzusammenfassung (deutsch)

 

Link zur Originalstudie: G.E. Fraser, K. Jaceldo-Siegl, M. Orlich, A. Mashchak, R. Sirirat, S. Knutsen, Dairy, soy, and risk of breast cancer: those confounded milks, International Journal of Epidemiology 2020; 1-12

 

Foto: ©iStock