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Schinken, Speck und Wurst erhöhen Sterberisiko

1 Februar 2023 | Mag. Karin Fallmann

Internationale Richtlinien zur gesunden Ernährung empfehlen schon länger, weniger rotes Fleisch zu essen. Eine neue Studie weist nun nach, dass insbesondere das Essen von verarbeitetem rotem Fleisch – also Schinken, Speck, Wurst etc. – die Wahrscheinlichkeit erhöht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Durchblutungsstörung, Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden bzw. daran zu sterben.

 

Verarbeitetes rotes Fleisch ist wesentlich ungesünder als unverarbeitetes rotes Fleisch und Geflügelfleisch

 

Ziel der „Prospective Urban Rural Epidemiology PURE-Study” war es herauszufinden, wie sich der Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch, Geflügelfleisch und verarbeitetem rotem Fleisch auf das Auftreten kardiovaskulärer Erkrankungen und die Sterblichkeit auswirkt. Dabei zeigte sich, dass weder ein höherer Konsum von unverarbeitetem rotem Fleisch noch von Geflügelfleisch innerhalb des Studienzeitraums von 9,5 Jahren negative Auswirkungen in Hinblick auf Herz-Kreislauferkrankungen und Sterblichkeit hatte. Menschen, die hingegen viel (≥ 150g/Woche) verarbeitetes rotes Fleisch (z.B. Schinken, Speck und Wurstwaren) aßen, erlitten deutlich häufiger ein kardiovaskuläres Ereignis wie Herzinfarkt oder Schlaganfall und hatten auch ein deutlich höheres Sterberisiko.

 

⇒ Download ÖAIE-Studienzusammenfassung (deutsch)

 

 

Literatur:

 

Iqbal, M. Dehghan, A. Mente et al, Associations of unprocessed and processed meat intake with mortality and cardiovascular disease in 21 countries (Prospective Urban Rural Epidemiology PURE Study): a prospective cohort study, American Journal of Clinical Nutrition 2021; 114: 1049-1058

 

 

Foto: istock, Nopphon Pattanasri