Die australische Gesundheitsstudie „Milky Way“ ergab keine nachweisbaren Vorteile von Magermilch- gegenüber Vollmilchprodukten bei Kindern hinsichtlich der Gewichtsentwicklung. Magermilch kann demnach im Vergleich zu Vollmilch der Entwicklung von Übergewicht nicht entgegenwirken.
49 Kinder nahmen an der australischen Public Health Studie „Milky Way“ teil. Untersucht wurde, inwiefern sich Voll- bzw. Magermilch auf die kindliche Gewichtsentwicklung und Risikofaktoren auswirken. Folgende Werte waren dabei von besonderem Interesse:
Die Kinder wurden in zwei Gruppen eingeteilt und nahmen über drei Monate täglich entweder mindestens eine Portion Vollmilch (Milch, Joghurt, Käse, etc.) oder eine Portion Magermilch zu sich. Eine Portion ist etwa ein Viertel Liter Milch oder 40 Gramm Käse.
Nach drei Monaten zeigten sich weder in der Voll- noch in der Magermilchgruppe signifikante Veränderungen der oben beschriebenen Werte. Lediglich die tägliche Fettaufnahme reduzierte sich in der Magermilchgruppe geringfügig, was aber keine Auswirkungen auf Blutdruck, Blutzucker und Blutfette hatte.
⇒ Download ÖAIE-Studienzusammenfassung (deutsch)
Link zur Originalstudie (kostenloser Volltext): Nicholl A et al. Whole-fat dairy products do not adversely affects adiposity or cardiometabolic risk factors in the Milky Way Study: a double-blind randomized controlled pilot study. American Journal of Clinical Nutrition 2021; 114:2025-2042
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